Beschreibung

Im Psychrembel (259. Auflage), dem bekannten klinischen Wörterbuch, wird die Vitiligo begrifflich aus dem Lateinischen mit „Hautkrankheit“ in Verbindung gebracht. Synonym wird auch die Bezeichnung „Leucopathia acquisita“ verwendet. Demnach handelt es sich bei der Vitiligo um „weiße, pigmentfreie, meist langsam größer werdende Flecke an Haut, seltener an Schleimhaut und Capillitium“, also der behaarten Kopfhaut.

Im ICD-10 (GM 2014, 10. Revision), der internationalen Klassifikation von Krankheiten und assoziierten gesundheitlichen Problemen des Menschen, wird die Vitiligo im Kapitel XII – Krankheiten der Haut und Unterhaut eingeordnet (Bereich L00 bis L99). Die Vitiligo wird im Bereich L80 – L99 unter „Sonstige Krankheiten der Haut und Unterhaut“ eingruppiert, mit dem Diagnoseschlüssel „L 80 – Vitiligo“.

Umgangssprachlich wird die Vitiligo als „Weißfleckenkrankheit“ bezeichnet, seltener als sog. „Weiße Lepra“.

Zusammenfassend lässt sich die Vitiligo als chronische Hauterkrankung bezeichnen, die sich in einer meist fortschreitenden nachlassenden bzw. fehlenden Pigmentierung der Haut des/der Betroffenen zeigt. Diese bezeichnenden weißen Flecken können interindividuell (d.h. zwischen den Betroffenen) stark variieren, was die Stärke der Ausbreitung auf der Haut, das Aussehen bzw. die Form der Fleckenherde betrifft.

Quelle: Deutscher Vitiligo Verein e.V.

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