Depigmentierung
Nur in Ausnahmefällen kommt für Patienten mit ausgedehnter und
kosmetisch sehr entstellender Vitiligo eine Depigmentierung in Frage.
Der Patient sollte bei Wunsch nach dieser Option umfassend aufgeklärt
werden, da mit dieser Therapie ein irreversibler Verlust der
Pigmentzellen der Haut einhergeht bzw. gewünscht wird.
Es kommen
hier zwei prinzipielle Therapiestrategien in Frage: einmal eine
chemische Depigmentierung mit Hydrochinon oder Monobenzylethylester in
Form einer hochprozentigen Creme, zum anderen die Laser-Depigmentierung,
z. B. mit dem gütegeschalteten Rubinlaser (755 nm).
Insbesondere
die chemische Depigmentierung ist zeitaufwendig, und es kann 1-4 Monate
dauern, bis erste Effekte sichtbar werden. Unerwünschte Wirkungen wie
Kontaktekzeme, Irritationen und Pigmentverschiebungen kommen vor.
Die Depigmentierung mit dem Laser sollte nur von erfahrenen Dermatologen durchgeführt werden.
Prof. Dr. med. Markus Böhm
Leitender Oberarzt
Klinik für Hautkrankheiten
Universitätsklinikum Münster