Melanozyten aus Haarfollikeln
Im Translationszentrum für Regenerative Medizin (TRM) in Leipzig wird
geforscht. Ziel eines Vorhabens ist die Entwicklung einer autologen
Zelltherapie zur Behandlung der Weißfleckenkrankheit (Vitiligo). Das
Verfahren basiert auf Melanozyten, die aus dem Stamzell-Pool aus der
äußeren Haarwurzelscheide des Haarfollikels kultiviert werden. Typische
Kennzeichen der chronischen Pigmentstörung sind weiße, pigmentfreie
Hautflecken. Die Krankheit, an der circa ein Prozent der
Weltbevölkerung leidet, führt oft zu psychosozialen Belastungen bis hin
zu schweren Depressionen.
Forschungsdesign
Präklinische
Studien in geeigneten Gewebe- und Tiermodellen sollen Aussagen über die
Unbedenklichkeit der in vitro kultivierten Melanozyten erlauben und so
den Weg für spätere klinische Studien ebnen. Dazu gehören insbesondere
Analysen zur Klonogenität und zur Stabilität der Zellen. Mit
Epidermisäquivalenten und unter UV-B-Bestrahlung werden die
Funktionalität, das Migrationsverhalten der Melanozyten und ihre
Interaktion mit den umgebenden Keratinozyten untersucht. Darüber hinaus
werden im Tiermodell verschiedene Trägermaterialien für die Melanozyten
getestet.
Translationszentrum für Regenerative Medizin (TRM) Leipzig
Philipp-Rosenthal-Str. 55
04103 Leipzig
E-Mail: info@trm.uni-leipzig.de
Das
Translationszentrum für Regenerative Medizin (TRM) Leipzig unterstützt
junge Forschende, die Produkte und Verfahren der regenerativen Medizin
für Diagnostik und Therapie entwickeln und in die klinische Anwendung
bringen wollen. © TRM Leipzig 2015