Was ist Vitiligo?
Bei der Vitiligo handelt es sich um eine Erkrankung, bei der die
Betroffenen im Laufe ihres Lebens charakteristische weiße, scharf
begrenzt Flecken entwickeln. Größe, Form und Anzahl können
unterschiedlich sein. Vitiligo kann in jedem Alter auftreten.
Untersuchungen haben gezeigt, daß bei Rund der Hälfte der
Vitiligo-Erkrankten der Pigmentverlust im Alter von 10 bis 30
Lebensjahren beginnt und dann mit unterschiedlicher Geschwindigkeit
fortschreitet. Diese Krankheit ist nicht ansteckend.
Vitiligo
wurde erstmals vor ca. 3.500 Jahren beschrieben. Die Erkrankung ist
relativ häufig, nach Schätzungen sind insgesamt 0,5-2,0 % der
Weltbevölkerung betroffen, in Nordeuropa rechnet man mit 0,5%
Betroffenen.
Jede ärztliche Beratung muss das psychische Leiden
eines Vitiligo-Betroffenen berücksichtigen. Eine Aufklärung über die
Krankheit ist notwendig. Auch muss der behandelnde Arzt über Wirksamkeit
und Risiken einer Vitiligo-Behandlung aufklären. Es ist z. B. keinem
Vitiligo-Betroffenen damit gedient, dass bei einer 50%igen
Repigmentierung der Vitiligo ein unschöner Kontrast zwischen gesunder
und vitiligobetroffener Haut sichtbar ist.
Neben therapeutischen
Maßnahmen besteht die Möglichkeit der kosmetischen Abdeckung
(Camouflage). Hierdurch wird der störende Kontrast zwischen
depigmentierter und normaler Haut abgedeckt. Zur Vermeidung eines
Sonnenbrandes sind Sonnenschutzmittel mit hohen Lichtschutzfaktoren im
UVA und UVB-Bereich ratsam, da Vitiligo-Betroffene unter extremer
Sonnenempfindlichkeit leiden können.